Im Rahmen der Homologation / Typgenehmigung von Kfz und Kfz-Teilen ist „Conformity of Production“ (CoP) entsprechend der EU-Verordnung 2018/858 oft ein kritischer Punkt. Sowohl für Hersteller von Fahrzeugen und/oder Fahrzeugteilen sowie deren nachgeschaltete Lieferketten gilt dies uneingeschränkt. Jedoch wird diese Verpflichtung leider zu häufig übersehen oder aber zu wenig beachtet. Dies kann nicht nur Schwierigkeiten im Rahmen der Beantragung einer Typgenehmigung und Behördenaudits nach sich ziehen, sondern auch im Falle von Serienfehlern im Feld zu haftungsrechtlichen Konsequenzen führen.

Insbesondere Tier-1- und Tier-II-Lieferanten haben typischerweise gegenüber den OEM (Fahrzeugherstellern) eine vertragliche Verpflichtung zu CoP.

reuschlaw und Mark Haacke Training & Consulting haben in 2021 im Rahmen eines Kurzseminars die wesentlichen Inhalte, Forderungen und Fallstricke der CoP und deren Begleitprinzipien erläutert und mit den Teilnehmern diskutiert.

Session 1
CoP aus rechtlicher Sicht

Thorsten Deeg, Senior Associate im Team Mobility, widmete sich in seinem Part den Grundlagen und Forderungen der rechtlichen Anforderungen an CoP-P und CoP-Q und bietet zudem Hinweise auf Fallstricke in der Gestaltung vertraglicher Vereinbarungen und deren Umsetzung im täglichen Doing.

Session 2
Umsetzung der CoP-Anforderungen

Mark Haacke erörterte, wie die gesetzlichen Anforderungen aus der Rahmen-Verordnung in den Prozessen im Unternehmen abgebildet werden können. Hierbei ist zwischen den Anforderungen an das Qualitätsmanagement (CoP-Q) und dem Nachweis der Konformität über physische Tests (CoP-P) zu unterscheiden.

Die Teilnahme war kostenlos. Die Veranstaltung wurde am 23. September von 10:00 Uhr-11:00 Uhr als Webinar mit der Videokonferenzsoftware Zoom durchgeführt.

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