Beschreibung
Bereits vor mehr als 15 Jahren gelang es Hackern per Funk die Kontrolle über Fahrzeuge zu übernehmen. Inzwischen weisen die Fahrzeuge eine wesentlich stärkere Vernetzung der Systeme intern und extern auf.
Ein Fahrzeug ist ein rollender Computer. Eine hohe Zahl von Steuergeräten und ein rasanter Anstieg an Anforderungen seitens der Kunden und seitens des Gesetzgebers führten zu einer starken Vernetzung der Steuergeräte untereinander. So greifen Scheinwerfer auf Daten des Navigationssystems zurück, um vor Kuppen abzublenden oder rechtzeitig in Kurven leuchten zu können. Bremse und Motorenmanagement greifen auf Kameras und Ultraschall- oder Lidar- Sensoren zu, um den Abstand zu anderen Fahrzeugen zu regeln oder eine Notbremsung auszulösen. Die Palette an Komfort- und Sicherheitsfunktionen ist unendlich lang. Viele dieser Funktionen erfordern inzwischen eine Vernetzung der Fahrzeuge untereinander oder zu externen Services, die Daten und Informationen zur Verfügung stellen. Nicht zu letzt OTA, die Update-Over-the-Air Funktionalität, verlangt eine Vernetzung zu den Servern, die das Update zur Verfügung stellen.
Mit der Vernetzung und der hohen Menge an Daten, die über diese Vernetzung ausgetauscht werden, ist das Interesse an diesen Daten extrem groß. Viel gravierender ist aber das Risiko, das Schadsoftware oder manipulierte Daten in die Systeme gespielt werden können.
Doch für den Nutzer ist es nicht so einfach, einen Virenscanner zu installieren, wie er das vom heimischen PC kennt.
Für den Fahrzeughalter ist es auch nicht hinnehmbar, dass bei Smartphones, ein Sicherheitsupdate nur 2 Jahre nach Kauf zur Verfügung gestellt wird und anschließend das Risiko zu akzeptieren oder neue Hardware zu kaufen ist.
Der Gesetzgeber trägt der technischen Entwicklung Rechnung, indem entsprechende Regularien geschaffen werden. Die Schulung zu Cybersecurity vermittelt den Teilnehmern das entsprechende Wissen, um die Hintergründe der gesetzlichen Anforderungen zu verstehen und zu verstehen, wie die einzelnen Elemente der Gesetzgebung umzusetzen sind, um das Schutzziel der Regelungen zu erfüllen.
Dipl. Ing. Mark Haacke
Ingenieur, Geschäftsführer von Mark Haacke Training & Consulting GmbH
Mit mehr als 25 Jahren Berufserfahrung in der Automobilbranche und über 20 Jahren Erfahrung bzgl. gesetzlicher Anforderungen ist er Kopf des operativen Bereiches und bei Projekten und Trainings immer mit dabei. Sein Lebenslauf ist geprägt von vielen Stationen – unter anderem als Sachverständiger einer amtlich anerkannten Überwachungsorganisation, Homologationsingenieur bei einem Lieferanten, Single Point
of Contact für Rückrufe an zwei Carlines bei einem internationalem Fahrzeughersteller und 6 Jahre als Leiter für
Conformity of Production. Darüber hinaus engagiert sich Mark Haacke auch über die beruflichen Aufgaben hinaus, z.B. bei zahlreichen Expertenrunden und verschiedenen Arbeitskreisen des VDA-QMC aktiv.
Zusätzliche Informationen
Termin | 16.05.2025 |
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