Begriffsklärung – Rückruf

Und eine Abgrenzung zu anderen Abstellmaßnahmen

Unter dem Begriff Rückruf werden verschiedene Feldmaßnahmen zusammen gefasst. Gemeint sind damit Maßnahmen, die sicherstellen sollen, dass in Verkehr gebrachte Produkte von dem Fehler bzw. der Wirkung des Fehlers bereinigt werden. Zu unterscheiden ist typischerweise danach, ob das entsprechende Produkt eine Gefährdung (für Sicherheit, Umwelt, öffentliche Gesundheit) darstellt oder nicht konform zu einer (Typ-) Genehmigung ist oder ein anderer Mangel vorliegt. 

Welche Abstellmaßnahmen sind möglich?

Von konstruktiven Änderungen bis zum Rückruf

Die daraus resultierende Maßnahme kann von einem durch eine Behörde verordneten Rückruf bis zu einer Erweiterung der Garantie-/Kulanzregelungen für das betreffende Produkt reichen.

Je nach Umfang der betroffenen Produkte und Umfang der erforderlichen Maßnahme können sich hieraus Konsequenzen hinsichtlich der Kosten aber auch für das Image des Unternehmens oder des konkreten Produktes ergeben. Bespiele in der (automobilen) Geschichte der letzten Jahre und Jahrzehnte findet man sehr schnell. Da werden bestimmte Produktnamen sehr schnell mit einem Fehlerbild und einem daraus resultierenden Rückruf in Verbindung gebracht – eine Verbindung die sich nicht so schnell wieder auflösen lässt. Sicherlich weiß jeder sofort von welchem Fahrzeug die Rede ist, wenn man einen Test für ein schnelles Ausweichmanöver benennt.

Fehler erkennen und richtig bewerten

Von Dauerlauftests bis zum Reklamationsmanagement

Somit ist es für das betroffene Unternehmen sehr wichtig entsprechende Produktmängel mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln (Reklamationsmanagement, Marktüberwachung, Conformity of Production bzw. Serienüberwachung, Produktintegrität (PSCR(PSB), Dauerlauftests, etc.) so früh wie möglich zu erkennen. Zeitnah muss dann eine belastbare Bewertung des Fehlers, der Fehlerauswirkung und der wirksamen Maßnahmen vorgenommen werden.

In der Folge gilt es insbesondere auch bewerten zu können, ob der identifizierte Fehler auch einem Fehler der Serie zuzuordnen ist. Hieraus ergibt sich dann unter Umständen die Erfordernis auf konstruktiver Seite Änderungen am Produkt vorzusehen und/oder die Fertigung anzupassen und häufig auch die Erfordernis bereits in Verkehr gebrachte Produkte vom Markt zu nehmen oder reparieren zu können.

Was dürfen Sie von uns erwarten?

Alle Phasen des Rückrufs durch ein eingespieltes Team

Unser Team kann Sie in allen Phasen eines Rückrufes unterstützen:

  • Begutachtung des identifizierten Fehlers, um belastbar bewerten zu können, ob tatsächlich eine Gefährdung oder Nonkonformität im Sinne der Gesetzgebung vorliegt,
  • Ausarbeitung und Durchführung der Kommunikation an:
    • Behörden
    • betroffenen Kunden (inklusiv Halterabfrage)
    • Werkstätten und Händler
    • Importeure
    • Ersatzteilhändler
  • inkl Nachverfolgung des Erfolgs der getroffenen Maßnahmen. 

Hier können wir unter anderem auf einen erfolgreich durchgeführten Rückruf eines Tier I Lieferanten zurückblicken von dem weit über 100 Fahrzeughersteller weltweit betroffen waren. 

Was können wir für Sie tun?

Unser Know-how startet bei der Qualifizierung der Mitarbeiter eines Unternehmens und mündet in der Möglichkeit einen kompletten Rückruf koordinieren zu können.

Sprechen Sie uns an, wir finden die perfekte Lösung: 069/153 22 51 11

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